Abgeordnetenbrief: Weiterführung der Berufseinstiegsbegleitung (BerEb) in Karlsruhe
Veröffentlicht von Dr. Ute Leidig am
Abgeordnetenbrief an Kultusministerin Dr. Eisenmann zur Weiterführung der Berufseinstiegsbegleitung (BerEb) in Karlsruhe
Stuttgart, 26. Juni 2019
Hintergrund: Dem Programm „Berufseinstiegsbegleitung“, von dem auch Schüler*innen aus sieben Karlsruher Schulen profitierten, drohte das „Aus“. Denn das Bundesarbeitsministerium, das bisher gemeinsam mit der Bundesagentur für Arbeit die Kosten für das Programm getragen hatte, kündigt an, ab 2020 aus der Finanzierung auszusteigen. Die Schulen hatten sich mit der Bitte um Unterstützung an uns gewandt, weil das Programm seit vier Jahren nachhaltig und erfolgreich an ihren Schulen lief. Die „Berufseinstiegsbegleitung“ zielt auf einen guten Übergang von Schule in Beruf an. Dabei setzt die Begleitung frühzeitig ein, ist langfristig angelegt und bezieht das jeweilige Umfeld der Schüler*innen mit. Nach Aussage der Schulen sei mit Hilfe des Programms vielen Schüler*innen mit schlechten Anfangschancen der Einstieg in den Beruf gelungen.
Unser Vorgehen: Vor diesem Hintergrund wollten wir Karlsruher Landtagsabgeordneten ausloten, ob das Kultusministerium bereits Lösungsansätze zur Weiterführung des Programms entwickelt. Besonders interessierte uns, ob das Land Baden-Württemberg eine Kofinanzierung plant und damit auch weiterhin Schüler*innen beim Übergang von Schule und Beruf von dem Programm profitieren können.
So ging es weiter: Unser Engagement für die Berufseinstiegsbegleitung hat sich ausgezahlt: Ein entsprechender Haushaltsantrag wurde vom Landtag mit großer Mehrheit beschlossen. Damit übernimmt das Land eine Kofinanzierung von 25 % für die Haushaltsjahre 2020 und 2021. Wenn nun die jeweiligen Kommunen ebenfalls 25% übernehmen, ist damit der Förderausfall durch den Ausstieg des Bundes komplett kompensiert – und die Berufseinstiegsbegleitung kann erfolgreich weiterlaufen.
Zum Nachlesen:
– Abgeordnetenbrief an Kultusministerin Dr. Eisenmann vom 26. Juni 2019
– Antwortschreiben des Kultusministeriums vom 16. Juli 2019
– Abgeordnetenbrief mit Nachfragen an Kultusministerin Dr. Eisenmann vom 18. Juli 2019
– Antwortschreiben des Kultusministeriums vom 27. August 2019