Engagement vor Ort in Karlsruhe

Die Karlsruher Landtagsabgeordneten informieren sich vor Ort über das Angebot des Büros für Mitwirkung und Engagement der Stadt Karlsruhe und besuchen den Mitmach-Garten Rüppurr e.V.

„Ehrenamtliches Engagement ist von großer Bedeutung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Demokratie“, erklären die Karlsruher Landtagsabgeordneten Dr. Ute Leidig und Alexander Salomon. Um sich zu informieren, wie die Stadt Karlsruhe ehrenamtliches Engagement unterstützt, haben sich die beiden mit dem Büro für Mitwirkung und Engagement ausgetauscht.

Bei dieser Anlaufstelle der Stadt Karlsruhe können alle das richtige Angebot für das eigene Engagement finden. Hier wird unter anderem eine Beratung für Ehrenamtliche angeboten. Interessierte können sich vor Ort informieren und beraten lassen oder online bei der MitMachZentrale das passende Engagement finden. Aktuell gibt es dort 185 Angebote aus den verschiedensten Bereichen.

Neben der Beratung werden auch Fortbildungen für Ehrenamtliche organisiert. Hier sind insbesondere Angebote in rechtlichen Belangen – also Fortbildungen im Vereinsrecht, zum Datenschutz oder zur Buchführung gefragt.

Das Büro für Mitwirkung und Engagement setzt nicht nur stadtweit für die Förderung des Ehrenamts ein, sondern ist auch auf Quartiersebene aktiv. Jeweils für einzelne Stadtteile werden Konzepte entworfen, wie sich Ehrenamt und Mitwirkung dort weiterentwickeln können. Ein Fokus liegt dabei auf der sozialen Quartiersentwicklung. Es gibt Bestrebungen, auch die Nachbarschaftshilfe stärker zu fördern und unterstützen, um den Zusammenhang im sozialen Nahraum zu stärken.

 „Was die Stadt Karlsruhe für die Förderung des Ehrenamts stadtweit, aber insbesondere auch in den einzelnen Stadtteilen leistet, ist bemerkenswert“, so Dr. Ute Leidig. „Im Rahmen der sozialen Quartiersentwicklung wird das Engagement vor Ort gestärkt und es können über das Büro für Mitwirkung und Engagement Netzwerke über die ganze Stadt entstehen.“

Ein tolles Beispiel für Engagement vor Ort ist der Mitmach-Garten Rüppurr e. V., dem dafür ein Grundstück in Landesbesitz verpachtet wurde. Dieses Urban-Gardening-Projekt ist für alle geöffnet. Dort kommen Menschen zusammen, um gemeinsam zu gärtnern oder sich einfach nur zu unterhalten.

Das gemeinsame Gärtnern stärkt nicht nur das Miteinander, es fördert auch die Natur und Artenvielfalt in Rüppurr. Die Streuobstwiese und Magerwiese auf dem Gelände des Vereins sind eindrucksvolle Beispiele dafür. In einzelnen Parzellen kann jede*r selbst gärtnern und erhält wertvolle Hinweise von den erfahrenen Mitgliedern und den Besucher*innen des Areals. In einem Kräutergarten wird Wissen über Nutz- und Heilpflanzen vermittelt. Größere Aufgaben, wie die Mahd werden gemeinsam angegangen – wer Zeit hat, macht mit. So wurde auch ein Brunnenbau realisiert, der die Bewässerung des Areals ermöglicht. Es kann erlebt werden, wie aus Flachs Leinen hergestellt wird – eine Kulturtechnik, die so weitergegeben wird.

„Insgesamt ein tolles Projekt in „meinem“ Stadtteil Rüppurr, über das ich mich sehr freue,“ resümiert Dr. Ute Leidig.