Karlsruher Landtagsabgeordnete informiert sich vor Ort über die Situation in Kindertagesstätten

Veröffentlicht von Dr. Ute Leidig am

Fachkräftemangel, veränderte Öffnungszeiten und Sprachförderung – diese Themen beschäftigen auch Karlsruher Kindertageseinrichtungen. Um sich ein Bild von der Situation vor Ort zu machen, hat sich die Karlsruher Landtagsabgeordnete Dr. Ute Leidig vor Ort mit Mitarbeiterinnen der Kita Emmaus und der Kita Polyglott in der Karlsruher Waldstadt ausgetauscht.

„In Kitas treffen sich Kinder aus aller Welt und aus ganz unterschiedlichen Familien und Elternhäusern. Hier lernen sie voneinander und miteinander und werden dabei von qualifizierten Fachkräften begleitet und unterstützt. Kitas leisten einen entscheidenden Beitrag für die frühkindliche Bildung“, erklärt Ute Leidig.

So verschieden die Kinder, so verschieden ist das Angebot der einzelnen Kitas. Die Kita Emmaus bietet verlängerte Öffnungszeiten, einen wunderschönen Außenbereich und arbeitet mit einem offenen pädagogischen Konzept. Sprachförderung ist in dieser Kita, in der viele der Kinder mit einer anderen Muttersprache aufwachsen, in den Kita-Alltag gezielt integriert, um den Kindern den Erwerb der deutschen Sprache zu erleichtern. Durch zugewandte Kommunikation und Sprachförderung über Bewegung lernen die Kinder die deutsche Sprache und miteinander zu kommunizieren.

Um Sprache geht es auch in der Kita Polyglott. Diese reinen Krippeneinrichtung verfolgt ein bilinguales Konzept. Deutsch-, englisch- und französischsprachige Erzieherinnen sprechen mit den Kindern in Deutsch oder einer der beiden Fremdsprachen. Die Kinder lernen so von Anfang an, in beiden Sprachen zu kommunizieren und diese je nach Situation und Ansprechperson zu wechseln. „Sprache ist wichtig für die Entwicklung der Kinder, ebenso wie das Miteinander-Spielen sowie das Kennenlernen der eigenen Interessen und auch von Regeln. All das fördern die Erzieherinnen mit ihrer täglichen Arbeit. Davor habe ich großen Respekt!“, so die Abgeordnete. Gute Fachkräfte für die Arbeit mit den Kleinsten unserer Gesellschaft zu gewinnen und zu halten, ist Thema in beiden Einrichtungen. „Das Interesse an diesem Beruf ist da, das zeigen die Praktikumsanfragen und die größere Anzahl von Auszubildenden. Neue Ausbildungsmöglichkeiten wie die praxisintegrierte Ausbildung oder der Direkteinstieg Kita helfen, den Fachkräftemangel zu verringern“, berichtet Leidig.